Es war keine leichte Planungsaufgabe, die den drei ausgewählten Planungsteams aus Architektur und Landschaftsarchitektur in der Wettbewerbsauslobung im Frühsommer 2021 mit auf den Weg gegeben wurde. Dort, wo derzeit noch die Kartbahn zu finden ist, sollen in Zukunft eine Schule und andere Nutzungen bestmöglich in das räumliche und soziale Umfeld eingefügt werden. Dabei sollten die neuen möglichen Baukörper so angeordnet werden, dass Freiräume mit einer hohen Qualität und Zugänglichkeit entstehen. „Die Stadt“ soll an dieser Stelle also „im Bestand“ weitergebaut und mit den Nutzungen im umliegenden Kiez, aber auch mit den Kellergeschossen der Fläche vernetzt werden.
Ein Projekt mit großer Bedeutung für den Bezirk
Der Umbau des Kindl-Areals ist für die Entwicklungen im Lebendigen Zentrum und Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße / Sonnenallee von hoher Bedeutung. Daher wurde im Rahmen einer engen inhaltlichen Zusammenarbeit zwischen Bezirk und der Eigentümerin, der Schweizer Stiftung Edith Maryon und ihrer Tochter Terra Libra Immobilien GmbH, beschlossen, für das Grundstück ein sogenanntes Werkstattverfahren durchzuführen. Hierbei wird in relativ kurzer Zeit parallel an Lösungsvorschlägen gearbeitet und es bietet Mitwirkungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit. Das Ergebnis ist nicht abschließend, sondern dient als Grundlage für die weitere Abstimmung. Das Werkstattverfahren wurde von der Eigentümerin finanziert, der Bezirk unterstützte mit einem öffentlichen Beteiligungsprozess. Die einzelnen Stufen und Ergebnisse der öffentlichen Beteiligung sind unter www.kms-sonne.de/kindl-konglomerat nachzulesen.