„Verborgen“ heißt das Thema des Broadway Nº 9 – 2017/2018. Die BROADWAY-Redaktion hat verborgene Orte und Menschen an der Karl-Marx-Straße ins Licht gerückt. Dazu gehören ein anderer Blick auf die Baustelle Karl-Marx-Straße, das unterirdische Kindl-Gelände, verborgene Höfe der Karl-Marx-Straße oder ein Blick hinter die Kulissen der Neuköllner Oper und der Neukölln Arcaden.

Die Oper im vierten Stock

Neuköllner Oper

40 Jahre ist die Neuköllner Oper alt | 220 Sitzplätze hat der Zuschauerraum

Ein besonderer Ort an der Karl-Marx-Straße ist die Neuköllner Oper. Das vierte Berliner Opernhaus, das vor allem auf neue Produktionen und aufstrebende Talente setzt, wird in diesem Herbst 40 Jahre alt! Nach den Anfangsjahren in verschiedenen Spielstätten zog sie 1988 in den Ballsaal der Passage ein. Die Neuköllner Oper prägt seitdem von hier aus das Kulturleben des Bezirks und zieht viele Gäste aus der ganzen Stadt in die rund 250 Aufführungen pro Jahr. Wo, wenn nicht hier, will man in Neukölln ganz klassisch einmal „hinter die Kulissen“ schauen.

Pianist
Planzeichnung
Perücke

16 Mitarbeiter*innen sind bei der Oper festangestellt | 250 Aufführungen finden jährlich statt

Über 75 Stufen muss man steigen, um den ehemaligen Festsaal der Passage zu erreichen. Heute beherbergt er Studiobühne, Zuschauerraum und Bühne. Nicht nur hier, sondern auch im Hintergrund arbeiten in Schreinerei, Kostümabteilung, Verwaltung, Maske, Requisite und den Proberäumen 16 fest angestellte Mitarbeiter*innen. Dazu kommen im Jahr rund 150 Darsteller*innen und Musiker*innen – alle im Einsatz, damit die bisher 220 Ur- und Erstaufführungen dem neugierigsten Musiktheaterpublikum Berlins gezeigt werden konnten. Die nächsten Uraufführungen sind bereits in der Planung.

Kulissenbau
Bühnenmontage

Dr. Martin Steffens, Erik Muhs (Fotos)