Entwicklung der Karl-Marx-Straße
Die Karl-Marx-Straße bildet den zentralen Versorgungsbereich des multikulturellen Bezirks Neukölln. Mit dem Umbau wurde die Aufenthaltsqualität im Zentrum und dessen Erreichbarkeit für alle Verkehrsteilnehmenden deutlich verbessert. Verschiedene Maßnahmen trugen dazu bei: Die Reduzierung der Fahrbahnen auf eine Spur pro Richtung sowie der Wegfall der Stellplätze im Straßenraum ermöglichten die Anlage eines Radstreifens pro Richtung und die Verbreiterung der Gehwege. Wo möglich, wurden Bäume gepflanzt. Platzartige Bereiche wurden neu angelegt, sodass sich gastronomische Angebote im Straßenraum etablieren konnten. Der Alfred-Scholz-Platz wurde bereits 2014 fertiggestellt.
Einige exemplarische Fotos zeigen die erreichten verkehrlichen und gestalterischen Verbesserungen sowie die erreichte Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit des öffentlichen Raums für die Zentrumsbesucher*innen.
Ecke Karl-Marx-Straße/Herrnhuter Weg
Vor dem Woolworth-Kaufhaus wurden Bäume gepflanzt. Außerdem wurden ein breiter Radfahrstreifen angelegt und Fahrradbügel aufgestellt.
U-Bahnhof Karl-Marx-Straße/„Opernplatz“
Die rechte Aufnahme veranschaulicht, dass der Gehwegbereich verbreitert wurde. Dafür wurden die Fahrbahnen weiter in die Straßenmitte verlegt und die gestalterisch unbefriedigenden Kfz-Parkflächen entfernt. Darüber hinaus ist der Bereich zwischen den U-Bahn-Ausgängen als Mittelinsel umgebaut worden, um die Straße leichter überqueren zu können. Der Künstler Detlef Mallwitz hat speziell für die Karl-Marx-Straße Poller in Form von „Wolken“ entworfen, die auf der Mittelinsel installiert wurden. Der Heimathafen Neukölln erhielt einen neuen Anlieferbereich. Neben neuen Fahrradbügeln wurde auch die Straßenbeleuchtung modernisiert – hier gut zu erkennen sind in diesem Bild die Gehwegkandelaber des Modells „Trocadero“.
Die Karl-Marx-Straße im Bereich der Galerie im Saalbau in neuem Gewand: Mittelinsel mit Kunstobjekten, farblich hervorgehobener Radfahrstreifen und parallel zur Fahrbahn angeordnete Fahrradbügel.
U-Bahnhof Karl-Marx-Straße
Der neu gebaute Aufzug ermöglicht eine barrierefreie Nutzung des U-Bahnhofs.
Die Neuordnung des Kfz-Parkens hat dazu geführt, dass die Karl-Marx-Straße nun klar gegliedert und gut einsehbar ist.
Ecke Karl-Marx-Straße/Briesestraße
Durch den Wegfall der Stellplätze ist ein breiter Radfahrstreifen entstanden. Markiert durch eine durchgezogene Linie, dürfen Kfz diesen nicht überfahren. Das sorgt für mehr Sicherheit.
Alfred-Scholz-Platz/Ganghoferstraße
Mit der Schließung der Einmündung Ganghoferstraße konnte der Platz umfassend erweitert werden. Bei der Neugestaltung der Platzfläche wurden Bäume gepflanzt, Sitzbänke aufgestellt und ein Außengastronomiebereich für das Café Rixbox angelegt. Zudem wurden die die Fußgängerquerung behindernden „Drängelgitter” entfernt.
Während Passant*innen früher die Straße überqueren mussten, können sie nun am Platz entlanglaufen oder auf einer der neu errichteten Sitzbänke verweilen.
Alfred-Scholz-Platz
Mit dem künstlerisch gestalteten „demografischen Pflaster“ erhielt der Platz einen neuen Belag, der die vielfältigen Herkünfte der Nordneuköllner*innen repräsentiert. Des Weiteren wurden neue Leuchten installiert, zusätzliche Bäume gepflanzt und anstelle eines Asia-Imbisses eröffnete weiter südlich das Café Rixbox.
Karl-Marx-Straße, Nordende Alfred-Scholz-Platz
Beidseitig wurden Radfahrstreifen angelegt und die Fahrbahn von zwei auf jeweils eine Richtungsfahrspur reduziert. Der östliche Gehweg- und Platzbereich (auf Höhe der Straßenuhr) wurde verbreitert, die die Fußgängerquerung behindernden „Drängelgitter“ entfernt und eine langgestreckte Mittelinsel als Querungshilfe für Zufußgehende errichtet.
Karl-Marx-Straße, Südende Alfred-Scholz-Platz
Am Platz entstand eine durchgehende Gehbahn. Zusätzlich wurden neue Bäume inklusive Baumgittern und Sitzbänke aufgestellt, die „Drängelgitter“ entfernt und Radfahrstreifen angelegt. Darüber hinaus wurde die Fahrbahn auf eine Spur pro Richtung reduziert und die Ampelanlagen wurden modernisiert.