Thomasstraße
(aktualisiert am 24.07.2020)
Status
in Planung
Stand der Umsetzung
Die Beteiligungsphase ist abgeschlossen. Die Umsetzung des 1. Bauabschnitts wurde verschoben und soll nun voraussichtlich 2023 erfolgen.
Voraussichtlicher Abschluss der Baumaßnahmen
2024 (2. Bauabschnitt), nach Fertigstellung Schulhofbau Konrad-Agahd-Grundschule
Ziel des Projekts
Die Thomasstraße ist Teil der „20 grünen Hauptwege für Berlin“ und dabei Bestandteil des „Inneren Parkrings“, der in Neukölln über den Landwehrkanal und den Neuköllner Schifffahrtskanal über die Thomasstraße zur Freifläche des Tempelhofer Feldes führt.
Die „20 grünen Hauptwege“ sind eine Zusammenstellung von 20 Wanderwegen durch das Berliner Stadtgebiet. Der „Innere Parkring“ umschließt dabei die Berliner Innenstadt und verbindet große und kleine Parkanlagen mit grünen Nischen in der Stadt.
Grundsätzlich liegt die Thomasstraße nur zum Teil im Sanierungsgebiet und Fördergebiet „Aktive Zentren“. Die Maßnahme soll jedoch im Sinne eines assoziierten Projektes vollständig durch Gelder des Förderprogramms unterstützt werden, weil es die im Fördergebiet durchgeführten und geplanten Straßenumbaumaßnahmen räumlich fortführt und die Ziele der Sanierung unterstützt.
Der Umbau der Straße umfasst zunächst zwei Bauteile. Der erste Bauteil betrifft den Straßenabschnitt zwischen Hermannstraße und Ilsestraße und soll im Jahr 2023 realisiert werden. Der zweite Bauteil umfasst den Abschnitt zwischen Ilsestraße und Selkestraße und wird voraussichtlich im Jahr 2024 umgesetzt, im Anschluss an den Bau des neuen Schulhofs der Konrad-Agahd-Grundschule. Der Start der Baumaßnahmen war ursprünglich für 2021 vorgesehen. Doch der Umbau muss seitens des Straßen- und Grünflächenamtes zunächst zurückgestellt werden, weil derzeit dringende weitere Aufgaben im Bezirk vorrangig bearbeitet werden müssen. Außerdem kann auf diese Weise der Umbau zeitlich mit dem Bau der Schulerweiterung sinnvoll gekoppelt und koordiniert werden.
Der erste Bauteil zwischen Hermannstraße und Ilsestraße wird mit Pflasterarbeiten im Bereich der Ampelanlage direkt daran anschließen. Der Umbau der Thomasstraße soll nun voraussichtlich 2024 abgeschlossen werden.
Ziel der Maßnahme ist es, zu einer durchgängigen fußgänger- und radfreundlichen Verbindung vom Karl-Marx-Platz in Richtung Hermannstraße und Tempelhofer Feld beizutragen.
Bürgerbeteiligung
Die Beteiligung zu der geplanten Maßnahme erfolgte in Erörterungsveranstaltungen des Quartiersmanagements Körnerpark am 25. Januar 2018 und 28. Juni 2018.
Da das Projekt zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Förderprojekt des Programms „Aktive Zentren“ geplant war, wurde der Umbau der Thomasstraße in dieser Phase noch nicht durch die Prozesssteuerung und Öffentlichkeitsarbeit des Sanierungsgebiets Karl-Marx-Straße/ Sonnenallee betreut.
Konsens der ersten Bürgerversammlung waren folgende Aspekte:
- Parken vor der Schule soll entfallen
- Ampel an der Kreuzung Hermannstraße
- Ausgewogenes Verhältnis zwischen alten und neuen Bäumen
- Beleuchtung auf der Nordseite der Straße
- Geschwindigkeitsbegrenzung vor der Schule
- Fahrradfreundlichkeit erhöhen
Auf Grundlage dieser Ergebnisse erfolgte der Vorentwurf durch das Büro SWUP und nachfolgend eine weitere Bürgerinformation. Da es keine Einwände der Beteiligten zu den geplanten Änderungen im Straßenraum Thomasstraße gab, konnte der Entwurf ohne gravierende Änderungen als Bauplanungsunterlage (BPU) und Antrag zur Förderung eingereicht werden.
Konkrete Maßnahmen
- Kreuzung Thomasstraße/ Hermannstraße
Die Kreuzung wird so neugestaltet, dass der Fuß- und Radverkehr die Thomasstraße künftig sicher queren kann. Im späteren Verlauf soll eine Ampelanlage errichtet werden (finanziert durch das Radverkehrsprogramm der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz).
- Kreuzung Thomasstraße/ Altenbraker Straße
Die Kreuzung Altenbraker Straße wird übersichtlicher gestaltet. Zudem soll die Neugestaltung ein langsameres Fahren des Kfz-Verkehrs gewährleisten. Die Bestandsbäume werden durch neue Baumscheiben eingefasst. Insgesamt wird die Kreuzungssituation für alle Verkehrsteilnehmenden klarer strukturiert.
- Kreuzung Ilsestraße
Die Kreuzung llsestraße wird wie die Kreuzung Altenbraker Straße übersichtlicher gestaltet. Um die Sichtbarkeit der Zufußgehenden beim Queren der Kreuzung zu erhöhen, werden zwei bestehende Bäume entnommen (weitere Bäume werden im gesamten Bereich Thomasstraße nicht entfallen, hingegen werden sechs Bäume neu gepflanzt).
- Übergang Grundschule
Der gesamte Bereich vor der Konrad-Agahd-Grundschule wird von parkenden Fahrzeugen freigehalten. Auf der Länge des Schulgebäudes werden eine Anrampung und eine Verengung der Fahrbahn für eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit des Autoverkehrs sorgen. Grundsätzlich soll für die Schülerinnen und Schüler eine gefahrlose Querung der Fahrbahn zum geplanten Schulhof auf der Nordseite der Thomasstraße ermöglicht werden.
- Beleuchtung Nordseite
Entlang der Friedhofsmauer auf der Nordseite der Straße sollen ca. 16 neue Mastleuchten aufgestellt werden, um das Sicherheitsgefühl der Zufußgehenden zu erhöhen.
- Gehweg, Stellplätze, Straße
Der Straßenraum wird bei der Instandsetzung nicht stark verändert. Der nördliche Gehweg wird neu gepflastert. Es werden Mosaikpflaster und Betonsteinplatten verwendet. Der Baumbestand bleibt erhalten und wird durch ca. sechs neue standortgerechte Bäume ergänzt. Die Baumscheiben werden vergrößert. Ein Teil der Stellplätze wird zugunsten der Kreuzungen und der Verkehrssicherheit an der Schule entfallen. Die Gehwegsituation wird durch ein eingerücktes Hochbord verbessert. Die Asphaltdecke der Fahrbahn wird saniert.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro, die komplett durch Fördermittel aus dem Programm „Aktive Zentren“ finanziert werden.