Gesamtgesellschaftlicher Bezug
In 48 Stunden zeigt Kunst, dass sie mehr ist als Exponate in Galerien und Museen: Sie verbindet, konfrontiert, kommuniziert, hat ein Anliegen. Diskursive, partizipative und interdisziplinäre Ansätze stehen daher im Vordergrund. Zugleich liegt der Fokus auf künstlerischen Positionen, die sich mit der Kunst selbst auseinandersetzen – mit ihren Produktionsbedingungen, Verfahrensweisen und sozialen Funktionen. Auf dieser breiten Basis an künstlerischen Ausdrucksformen öffnet sich das Festival für das Zeitgenössische und Politische in der Kunst.
Ein Blick nach vorn
Um die Qualität des Festivals aufrecht zu erhalten und den Anschluss an das gegenwärtige und zukünftige Neukölln nicht zu verpassen, fragen wir: Wie sieht ein zeitgenössisches Kunstfestival aus? Welche Zielgruppen werden durch welche Projekte und Formate erreicht? Wie können wir die lokale Kunst- und Kulturszene stärken? Welchen lokalen Mehrwert kann das Festival bieten? Wie möchten wir Neukölln prägen? Die Fragen richten sich zum einen an uns als Festivalteam, aber auch an die lokale Kunst- und Kulturszene. Wir freuen uns auf den Austausch vor, während und nach dem Festival 2022.
Sharmila Sharma, Kulturnetzwerk Neukölln e.V.