Sportplatz Maybachufer
(aktualisiert am 19.07.2024)
Status
in Planung
Stand der Umsetzung
Entwicklungskonzept von 2017 liegt vor, Prüfung der Machbarkeit abgeschlossen,
2021 Identifizierung von vier Potenzialflächen für Entwicklung von neuen Outdooraktivitäten. Bodengutachten inklusive Sanierungskonzept wurde abgeschlossen. Öffentliches Beteiligungsverfahren zur künftigen Nutzung der Potenzialflächen voraussichtlich im Herbst 2024.
Voraussichtlicher Abschluss der Baumaßnahmen
Noch offen
Das Sportplatzareal zwischen Maybachufer und Pflügerstraße 46 hat eine sehr große Bedeutung für die vielen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die in den dicht bebauten Quartieren im Norden Neuköllns leben. Die Anlage ist aber sehr in die Jahre gekommen, insbesondere das Funktionsgebäude mit den Duschen und Umkleiden sowie die kleine Gymnastikhalle. Und auch die weiteren Flächen, abgesehen vom Fußballplatz mit der 400-Meter-Wettkampfbahn, bleiben hinter ihren potenziellen Möglichkeiten zurück. Die Erneuerung der Sportanlage wurde daher bereits 2011 als Sanierungsziel beschlossen.
Aktueller Stand der Planungen (Juli 2024)
Das 2016/17 entwickelte ehrgeizige Projekt zur Entwicklung eines Sportplatzes mit Inklusionssporthalle war aufgrund knapper Kassen und fehlender Personalkapazitäten beim bezirklichen Hochbauamt ins Stocken geraten. Aufgrund eines stetig angewachsenen Nutzungsdrucks aus der Nachbarschaft wurde Ende 2021 entschieden, nicht länger auf die Sporthalle zu warten, sondern zunächst die brachliegenden Außenflächen für die Entwicklung von neuen Outdooraktivitäten zu erschließen. Dafür wurden vier sogenannte Potenzialflächen identifiziert. Diese befinden sich auf dem Abschnitt zwischen Pflügerstraße und Sportfeld sowie in den Randbereichen des Geländes. Da dieses Gelände vermutlich schadstoffbelastet ist und sogar unter Verdacht von Munitionsresten aus dem 2. Weltkrieg steht, musste zunächst ein Bodengutachten verbunden mit einem Sanierungskonzept erarbeitet werden. Dieses wurde mittlerweile abgeschlossen. Noch in 2024 werden Maßnahmen der Bodensanierung stattfinden.
Derzeit wird im Rahmen der bezirklichen Sportentwicklungsplanung für den Sportplatz der Entwurf eines Grobkonzepts durch das Planungsbüro INSPO erarbeitet, das als
Grundlage für die weitere Planung fungiert und Potenzialflächen identifizieren sowie mögliche Synergien zwischen Schul-, Vereins- und Individualsport aufzeigen soll. Im Herbst 2024 ist eine
Öffentlichkeitsbeteiligung zu diesem Entwurf geplant. Die Fertigstellung des Konzepts ist für Dezember dieses Jahres vorgesehen. Parallel dazu erfolgt die Bedarfsermittlung, die sich auf fachliche Analysen, veränderte Anforderungen an die Flächennutzung sowie auf Rückmeldungen aus der Bevölkerung im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung stützt.
Vertiefende Untersuchungen des Standorts und Erarbeitung eines Entwicklungskonzepts (bis 2017)
Nach 2012 stellte sich durch eine Untersuchung heraus, dass Halle und Funktionsgebäude nach den heutigen Standards nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren sind. Untersucht wurde, ob entweder Abriss und Neubau eine Option wäre, um dem hohen Bedarf nach Sport- und Bewegungsflächen bei den vielen unterschiedlichen Nutzergruppen in der näheren Umgebung angemessen Rechnung zu tragen .
Die Analyse der Bedarfe, die fachliche Abstimmung sowie Gespräche mit Trägern waren 2016 der Anlass, ein stärker ambitioniertes Entwicklungskonzept zu verfolgen: Kernidee des Konzepts war der Neubau einer großen wettkampftauglichen Sporthalle (22 x 45 m), die mehrfach unterteilbar sein soll und dadurch flexible Nutzungsmöglichkeiten für kleine Gruppen oder auch große Ballsportmannschaften besitzt. Zusätzlich sollten die Räumlichkeiten für den Behinderten- und Seniorensport ausgelegt sein und diesem insbesondere nachmittags Nutzungszeiten ermöglichen. In Verbindung mit der Quartiershalle der Gemeinschaftsschule auf dem benachbarten Campus Rütli würde damit ein leistungsfähiges Zentrum für den Schul-, Vereins- und Breitensport entstehen. Auch die Schaffung ungedeckter Sportanlagen auf weiteren Flächen des Sportareals, unter denen noch Altlasten vermutet werden, war geplant. Die Kosten und die Wirtschaftlichkeit des Konzepts wurden untersucht. Doch hier zeigte sich derzeit die große Schwierigkeit, die Finanzierung für den hohen Investitionsbedarf zu sichern.
- Entwicklungskonzept 2017 (PDF)
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