Die 15. Ausgabe des BROADWAY erzählt unter dem Titel „Blicke“ die Geschichten und Perspektiven einiger Menschen und Einrichtungen auf das Zentrum Karl-Marx-Straße. Sie zeigt, wie jene, die hier leben, wirken und arbeiten, die Straße tagtäglich mitgestalten und sie so zu einem lebendigen und einzigartigen Ort machen. Wir sprechen mit unterschiedlichen Akteur*innen, fangen die Sichtweisen von Kindern, Jugendlichen und Senior*innen ein und gewähren spannende Einblicke in die vielfältigen Lebensrealitäten entlang der Karl-Marx-Straße und in den angrenzenden Kiezen.

Stand Oktober 2024

Blicke

Tagein, tagaus wird die Karl-Marx-Straße von den unterschiedlichsten Menschen aufgesucht und genutzt. Dabei verändert sich das Bild der Straße ständig: Immer wieder kommen neue Geschäfte, Dienstleistungen, Kultureinrichtungen und vieles mehr hinzu. Der Titel „Blicke“ beleuchtet, wie facettenreich das Zentrum Karl-Marx-Straße wahrgenommen wird und warum es für jeden auf ganz individuelle Weise etwas Besonderes ist.

Liebe Leser*innen,

die Karl-Marx-Straße ist mehr als eine Einkaufsstraße. Sie ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und der Inspiration. Hier kommt Neukölln zusammen. Es sind deshalb die Menschen entlang der Straße und in den angrenzenden Kiezen, die dazu beitragen, dass die Karl-Marx-Straße ein so lebendiger Ort ist und bleibt. Engagierte Bürger*innen, motivierte Gewerbetreibende, kreative Köpfe und viele andere geben den Takt im Zentrum vor.

In dieser Ausgabe, die den Titel „Blicke“ trägt, werden die Geschichten und Sichtweisen einiger Menschen und Einrichtungen vorgestellt, die das Zentrum Karl-Marx-Straße so unverwechselbar machen. Die Vielfalt Neuköllns spiegelt sich in den Beiträgen eindrucksvoll wider. Sie zeigen uns aber auch, wie wichtig es ist, andere Blickwinkel einzunehmen.

CANK

Ein Blick hinter die Kulissen: Innenansicht des CANK, ehemals C&A-Kaufhaus (Foto: BECHSTEIN NETWORK)

Besondere Einblicke erhalten wir von Lucia Fischer, die beschreibt, wie sich Schüler*innen der Zuckmayer-Schule auf kreative Weise mit dem Stadtraum rund um die Karl-Marx-Straße auseinandergesetzt haben. Viel zu selten rücken auch die Sichtweisen Jugendlicher ins Blickfeld. Umso spannender sind die Erzählungen von Jugendlichen, die regelmäßig die Deutsch-Arabische Schule Ibn Khaldun in der Uthmannstraße besuchen und auf dem Weg zum Unterricht die Karl-Marx-Straße durchstreifen. Ganz andere Einblicke gewähren die Bewohnenden des MoRo Seniorenwohnanlagen e.V. in der Rollbergstraße. Neben Erinnerungen an vergangene Zeiten erzählen sie, welche Orte und Angebote sie im Zentrum besonders schätzen.

Ergänzend zu den Perspektiven dieser un­terschiedlichen Altersgruppen kommen Akteur*innen zu Wort, die die Entwicklungen in der Karl-Marx-Straße seit langem begleiten. So erläutern die Mitglieder der Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße] in Form kurzer Statements ihre jeweilige Sichtweise. In den beiden Beiträgen der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Neukölln und der Neuköllner Oper wird darüber hinaus die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Karl-Marx-Straße näher betrachtet.

Ich lade Sie herzlich ein, die vielfältigen Perspektiven der Menschen, die hier leben und wirken, kennenzulernen. Unsere „Blicke“ auf die Karl-Marx-Straße könnten vielleicht unterschiedlicher nicht sein, aber gerade darin liegt die große Chance, das Zentrum Karl-Marx-Straße als einen Ort zu begreifen, den wir alle aktiv mitgestalten können.

Ihr Jochen Biedermann
Stadtrat für Stadtentwicklung,
Umwelt und Verkehr