Besondere Einblicke erhalten wir von Lucia Fischer, die beschreibt, wie sich Schüler*innen der Zuckmayer-Schule auf kreative Weise mit dem Stadtraum rund um die Karl-Marx-Straße auseinandergesetzt haben. Viel zu selten rücken auch die Sichtweisen Jugendlicher ins Blickfeld. Umso spannender sind die Erzählungen von Jugendlichen, die regelmäßig die Deutsch-Arabische Schule Ibn Khaldun in der Uthmannstraße besuchen und auf dem Weg zum Unterricht die Karl-Marx-Straße durchstreifen. Ganz andere Einblicke gewähren die Bewohnenden des MoRo Seniorenwohnanlagen e.V. in der Rollbergstraße. Neben Erinnerungen an vergangene Zeiten erzählen sie, welche Orte und Angebote sie im Zentrum besonders schätzen.
Ergänzend zu den Perspektiven dieser unterschiedlichen Altersgruppen kommen Akteur*innen zu Wort, die die Entwicklungen in der Karl-Marx-Straße seit langem begleiten. So erläutern die Mitglieder der Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße] in Form kurzer Statements ihre jeweilige Sichtweise. In den beiden Beiträgen der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Neukölln und der Neuköllner Oper wird darüber hinaus die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Karl-Marx-Straße näher betrachtet.
Ich lade Sie herzlich ein, die vielfältigen Perspektiven der Menschen, die hier leben und wirken, kennenzulernen. Unsere „Blicke“ auf die Karl-Marx-Straße könnten vielleicht unterschiedlicher nicht sein, aber gerade darin liegt die große Chance, das Zentrum Karl-Marx-Straße als einen Ort zu begreifen, den wir alle aktiv mitgestalten können.
Ihr Jochen Biedermann
Stadtrat für Stadtentwicklung,
Umwelt und Verkehr