Schulworkshops 2012
2012 fanden fünf Workshops statt. Das Jubiläum “275 Jahre Böhmisches Dorf” wurde zum Anlass genommen, sich dem Stadtteil unter den Gesichtspunkten Stadt-Dorf zu nähern und die Entwicklung Rixdorfs zur multikulturellen Stadt zu verstehen. Die Ergebnisse präsentierten die Schüler im Rahmen der „48 Stunden Neukölln“ vom 15. bis 17. Juni 2012. In einer Ausstellung wurden Bilder, Skizzen, Fotos, Modellbauten und Pläne gezeigt, die in den Schülerworkshops entstanden sind.
Workshop 1: Zusammen mit Studenten der TU Berlin und dem JAS e.V. ging das Projekt “Mapping Hobrecht Neukölln” den Fragen nach, welche historischen Schichten im Stadtteil Neukölln und entlang der Karl-Marx-Straße entdeckt werden können und wie sich diese Räume heute durch die Menschen angeeignet werden.
www.jugend-architektur-stadt.de
Workshop 2: Die Künstler/-innen Anna Faroqhi und Haim Peretz stellten mit dem Projekt “Verborgene Stimmen” in 15 Videoportraits Frauen vor, die in Neukölln ihre neue Heimat gefunden haben. Zwischen Sehnsucht nach ihren Wurzeln und der Auseinandersetzung mit der neuen Heimat stellten sie ihre Kultur und Lebenssituation dar.
Workshop 3: Das Projekt “Endlich ein Tourist” von Katharina Rohde setzte sich mit dem Tourismusziel Neukölln auseinander und entwickelte eine Stadtführung, die die dörfliche und metropole Seite des Stadtteils aufzeigt. Zusammen mit dem Projekt “Route 44”, in dem junge Frauen mit Migrationshintergrund Rundgänge durchführten, entstand eine Tour, die die Dörflichkeit, Metropole und ihre verschwimmenden Grenzen herausstellte.
Workshop 4: Das Projekt “Meine Westentasche” fand heraus, wie Kinder in Neukölln ihren Stadtraum benutzen und wahrnehmen. Mirjam Wolf und Anna Kalvelage von KAWOKA führten hierfür Workshops mit Viert- und Fünftklässlern der Rixdorfer Schule Neukölln durch.
www.kawoka.de
Workshop 5: Auch Diane Busuttil hat sich zusammen mit Mädchen und jungen Frauen aus dem Mädchenzentrum „Szenenwechsel“ im Tanzworkshop bei „48 Stunden Neukölln“ mit der Thematik Dorf-Stadt und der Entwicklung Neuköllns auseinandergesetzt. Interviews mit Passanten und die eigene Reflektion, was Neukölln, Herkunft und Familiengeschichte jeweils für sie bedeuten inspirierte die Teilnehmerinnen zu einer Tanzchoreographie.
www.dianebusuttil.com